Nach dem doch etwas beklemmenden Gefühl auf dem Campingplatz (inkl. zugeparkt werden, sodass man schon sehr genau zirkeln muss, damit man von seinem Stellplatz wegkommt) wollen wir heute mal wieder Strecke machen. Aber dann sind wir endlich mal 3 Nächte am Stück am gleichen Platz. Also zumindest auf dem gleichen Campground. Alle 3 Nächte aber auf einem anderen Stellplatz. Ließ sich nicht anders buchen. Wir vermuten: das Ding muss grandios sein! Aber zurück auf Anfang und zum Titel des heutigen Beitrags: Stinky City. Nachdem wir endlich vom Campground losgekommen sind mussten wir einmal durch Prince George und auf der anderen Seite auf den Highway 16. Nach ein paar Metern fiel der dezent faulige „Pups-Geruch“ auf. Wir haben erst gedacht, dass es von uns kommt. Irgendein Ventil oder eine Klappe nicht richtig zu. Aber das konnten wir ausschließen. Also blieb die ganze Zeit über dieser Geruch in der Nase. Uns als wir dann aus der Stadt raus waren: wahre Freuden für die Nase. Alles wieder normal. Muss also irgendwie an der Stadt gelegen haben. Egal, die (und ihre Gerüche) lassen wir jetzt hinter uns. Vor uns liegen nämlich knapp 350km feinster Highway. Am Stück. Ohne irgendwelche Ausfahrten. Und mit am Stück meinen wir auch größtenteils: geradeaus am Stück. Wir haben nicht genau drauf geachtet, aber ich würde schätzen, dass es da schon Teilstücke mit 2km Länge gab, die schnurstracks geradeaus gingen. Gut, dass irgendwann der Seitenwind eingesetzt hat, sodass man nicht innerlich abschaltet. Ab jetzt habe ich mich eher wie ein Kapitän auf hoher See gefühlt, so hat es geschaukelt. Da merke ich mal wieder: feinste Ami Ford Qualität bei Lenkung und Federung. 🤮 Ich weiß schon, wieso ich lieber deutsche Fabrikate fahre. 😂

Nachdem wir also ordentlich Kilometer gemacht haben kamen wir an einen See, direkt am Highway. Was ein beeindruckendes Panorama – See und Berge im Hintergrund. Traumhaft!

Ein paar Minuten später waren wir dann an der „Grenze“ zum Bundesstaat Alberta und damit nicht mehr GMT-9, sondern nur noch GMT-8 – die eine Stunde möchte ich aber auf dem Rückweg wieder zurück haben! 🙈 Noch schnell die 130 CAD für die 6 kommenden Nächte im Nationalpark berappt und weiter ging es. Erster Stop: Jasper SkyTrain. Eine Gondel auf den über 2.200m hohen „Whistlers Peak“. Aber auf dem Hinweg ein erstes Highlight: ein waschechter Bär! Mitten vor uns auf der Straße!! Wahnsinn.

Aber auch der Ausflug mit der Gondel auf die schneebedeckte Bergspitze war super. Fiete hat sich direkt den Schnee geschnappt und ihn gefeiert. ❄️ Wir haben den Ausblick genossen. Was eine Weite, was für eine schöne Natur. Selbst die Bilder können das nicht richtig ausdrücken.

Zum Verarbeiten wollten wir dann zu unserem Campingplatz. Den haben wir von oben schon gesehen – ein riesiges Areal. Großes Haus am „Empfang“. Und eine Straße als Ring einmal außen rum. Wir sind recht weit abgelegen vom Eingang, aber dafür haben wir einen tollen Blick auf die Berge von unserem Platz.
Was wir morgen machen, wissen wir noch nicht. Das hängt etwas vom Wetter ab. Aber auf jeden Fall wird es wieder ein paar „Wow“ Erlebnisse geben. Deshalb taufen wir Jasper jetzt einfach mal „Wow Town“.
